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              | Date: 2001-02-14 
 
 AT-Gruene: "Neuer Ueberwachungsstaat"-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
 
 Peter Pilz zur "Überwachungsverordnung zum
 Telekommunikationsgesetz" | "Große Lücken und
 Schwachstellen [lassen] den Überwachern zahlreiche
 Möglichkeiten"
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 Scharfe Kritik an der in Begutachtung stehenden
 "Überwachungsverordnung zum Telekommunikationsgesetz"
 übte heute der grüne Abgeordnete Peter Pilz bei einer
 Pressekonferenz.
 
 Die vom Verkehrsministerium vorbereitete Verordnung solle
 ab 1. Juli die flächendeckende Festnetz- und Handy-
 Überwachung ermöglichen.
 
 Sie lasse aber "mit großen Lücken und Schwachstellen den
 Überwachern zahlreiche Möglichkeiten", die Pilz einen
 "neuen Überwachungsstaat" befürchten lassen.
 
 Telefonüberwachung sei bei begründetem Verdacht auf
 Verbrechen mit richterlichem Befehl durchaus vertretbar, so
 Pilz. Allerdings gehe es zunehmend weniger um
 "begründeten Verdacht auf Verbrechen" als vielmehr darum,
 das Verhalten von Menschen in "vorbeugenden Maßnahmen"
 [die im Sicherheitspolizeigesetz erlaubt sind] zu erfassen.
 "Frau Y könnte etwas tun, wir müssen alles über sie
 wissen", sei die heutige Überwachungsphilosophie,
 "Misstrauen der Grundsatz": "Die Bürger sind so lange
 verdächtig, bis nachgewiesen ist, dass sie sich nicht
 schuldig gemacht haben."
 
 Lauschen auf EU-Ebene
 
 Die Verordnung würde dem - im Zusammenspiel von
 Sicherheitsbehörden und Militärnachrichtendiensten - Tür und
 Tor öffnen, kritisierte Pilz. Zahlreiche wichtige Details seien
 darin mangelhaft oder nicht geregelt.
 
 Außerdem werde für wesentliche Fragen nur auf eine
 Richtlinie des European Telecommunication Standards
 Insitute [ETSI] verwiesen.
 
 Und auf europäischer Ebene ziele man auf die grenzenlose
 Telefonüberwachung mit zentralem europäischen
 Überwachungssystem und Datenerfassung ab.
 
 Mehr
 http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=57513
 
 
 
 
 
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 edited by Harkank
 published on: 2001-02-14
 comments to office@quintessenz.at
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