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                Date: 1998-11-16
                 
                 
                Australische Neonazi-Site vor Schliessung
                
                 
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      q/depesche  98.11.16/2 
 
 
Australische Neonazi-Site vor Schliessung 
 
Electronic Frontiers Australia und Kenneth  
McVay, Initiator des Nizkor Projekts sind  
aus "praktischen wie prinzipiellen Gründen"  
gegen das Verbot  
 
Ob das sogenannte Adelaide Institute gegen  
ein Gesetz zum Verbot der  
Rassendiskriminierung (Racial  
Discrimination Act) verstösst, untersucht  
seit der vergangenen Woche die australische  
"Human Rights and Equal Opportunity  
Commission." 
Das von Frederick Töben geleitete "Adelaide  
Institute" betreibt eine Website, die unter  
dem Motto "Die grösste intellektuelle  
Herausforderung des 20.Jahrhunderts steht."  
 Dahinter verbirgt sich nichts anderes als  
der Versuch, die von sogenannten  
"Revisionisten" in die Welt gesetzte  
Behauptung, der Holocaust sei eine  
Geschichtsfälschung, mit an den Haaren  
herbeigezogenen "Argumenten" zu belegen. 
Electronic Frontiers Australia hat "aus  
praktischen wie prinzipiellen Gründen" die  
Gleichberechtigungskommission allerdings  
davor gewarnt, den  Racial Discrimination  
Act auch für Websites wie das "Adelaide  
Institute" anzuwenden. Zum einen würden  
rassistische Inhalte, wie alle Beispiele  
aus der Vergangenheit bewiesen, nach einem  
Verbot schlichtweg auf einen ausländischen  
Server übersiedeln und von dort weiterhin  
zugänglich sein, erklärte Danny Yee von  
Electronic Frontiers Australia.  
... 
Dieselben Argumente treffen  auf Software  
zu, die - Telepolis 
berichtete -  in der vergangenen Wochen von  
der Jewish Anti Defamation League  
vorgestellt wurde. Hate-Patrol, ein Ableger  
des bekannten Blockade-Pogramms Cyber- 
Patrol, soll das Laden von Neonazi-Seiten  
durch Jugendliche verhindern.    
Kenneth McVay, dessen bekanntes Web-Projekt  
"Nizkor" (Erinnerung) zum weltweiten  
Holocaust Ring gehört, der Informationen  
über die Shoah sammelt und dokumentiert,  
will die Software der Anti Defamation  
League nicht kommentieren, stuft aber  
Filterprogramme, die selektive Wahrnehmung  
erzwingen sollen, vom praktischen  
Standpunkt aus als sinnlos ein. 
 
Volltext mit links in Kürze via 
http://www.telepolis.de/tp/
                   
 
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Diese q/depesche wurde für telepolis produziert. 
Wir ersuchen bei Übernahme durch Dritte höflich, obige URL zu zitieren 
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edited by  
published on: 1998-11-16 
comments to office@quintessenz.at
                   
                  
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