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Date: 2003-07-04
Flugdaten: Die rote Liste
Wer dreimal dabei erwischt wird, sein Flugticket in die USA erstens spät gebucht und zweitens bar bezahlt zu haben, darf sich dem Territorium der USA künftig nur noch mit langsamen Verkehrsmitteln, wie Autos oder Schiffen nähern.
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Amadeus Systems, die das zentrale Data-Warehousing für die europäischen Airlines betreibt, hat am Mittwoch bestätigt, dass den US-Behörden bereits jetzt alle 40 angeforderten Datenfelder pro Passagier, der in die USA fliegen will, zur Verfügung gestellt werden.
Bei der US-Rasterfahndung nach Terroristen in diesen Flugpassagierdaten komme vor allem ein so genanntes "Scoring"-Modell zum Einsatz, meint Rudolf Bauer, Geschäftsführer der auf Datamining spezialisierten Wiener Unternehmensberatung Paradigma, auf die Frage, wie die USA die Daten wahrscheinlich verarbeiten.
Ähnlich wie beim "Credit Scoring" im Bankenwesen und den in Handynetzen üblichen automatischen Betrugs-Erkennungssystemen lässt man einen Algorithmus an Betrugsbeispielen trainieren, jeder Kreditnehmer in spe oder Mobilfunk-Kunde wird dann nach einem Punktesystem automatisch bewertet. Ab einer definierten Punktezahl schlägt das System Alarm.
Das Problem daran sei freilich, dass diese Vorgangsweise generell viele "false positives" ergebe, also Fehlanzeigen, weil ein Betrüger einem guten Kunden nun einmal sehr ähnlich sei. "Wenn Terroristen mit Kreditkarten bezahlen und sich auch sonst unauffällig benehmen, werden sie mit Scoring-Methoden sicher nicht gefunden", so Bauer weiter.
Mehr
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=168229
Amadeus angezapft
http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=168229
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edited by Harkank
published on: 2003-07-04
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