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              | Date: 1999-11-30 
 
 ENFOPOL ist "grundrechtswidrig"-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
 
 Laut heute veröffentlichtem Rechtsgutachten | "Höchst unsachliche
 Regelung", sagt Verfassungsrechtler | Knackpunkt ist geplante
 Kostenumwälzung für Abhörmaßnahmen [GSM, Internet] auf
 Verbraucher
 
 update vor 7min
 
 Ein Rechtsgutachten zum Streit über die Finanzierung von
 Abhörmaßnahmen zwischen Mobilfunkern und Internet-Providern
 einerseits und der Polizei andererseits wurde heute Vormittag in
 Wien vorgestellt.
 
 Die wohl wichtigste Erkenntnis in dem vom
 Verfassungsrechtsprofessor Heinz Mayer und dem Rechtsanwalt
 Michael Pilz erstellten Papier findet sich im letzten Absatz.
 
 "Kostenumwälzung ist grundrechtswidrig" "Die Verpflichtung zur
 Bereitstellung der notwendigen Infrastruktur ohne Kostenersatz und
 die damit verbundene Überwälzung der Kosten der
 Überwachungseinrichtungen auf die Kommunikationsgebühren ist
 grundrechtswidrig und daher abzuändern."
 
 Bei einem vom Forum Mobilkommunikation gemeinsam mit der
 "Internet Service Providers Austria" [ISPA] veranstalteten
 Pressegespräch warnte Rechtsanwalt Pilz im Zeitalter von WAP und
 Online-Banking vor Aushöhlung des Bankgeheimnisses durch
 extensive Abhörregelungen.
 
 Zusammen mit Professor Mayer, der ENFOPOL als "höchst
 unsachliche Regelung" bezeichnete, machte sich Pilz "aus
 Erfahrung" Sorgen um das Verhältnis zwischen Justiz und Polizei.
 Richter hätten aus mangelnder Erfahrung generell wenig Ahnung,
 welche Instrumente sie einer in Abhörangelegenheiten sehr viel
 "viferen" Polizei in die Hände gäben.
 
 Widerstand angesagt Die GSM-Netzbetreiber würden sich, so Lothar
 Rointer vom Forum Mobilkommunikation, "strikt gegen alles wehren,
 was einen Missbrauch unserer Netze ermöglicht". Mit Karl
 Hitschmann [ISPA] war sich Roithner einig, dass die oberste
 Forderung in Sachen ENFOPOL "Transparenz und öffentliche
 Diskussion" lauten müsse.
 
 Voll Text
 http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=9876
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 edited by Harkank
 published on: 1999-11-30
 comments to office@quintessenz.at
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