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              | Date: 1999-11-16 
 
 ENFOPOL lebt: grausliche Urstaend in DE-.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.- -.-. --.-
 
 [Auch in Brüssel tut sich allerhand in bestimmten
 Arbeitsgruppen. Zweckdienliche Hinweise werden unter
 ftp.quintessenz.at/incoming entgegen/genommen]
 
 "Nur eine sprachliche Anpassung der Anforderungen von
 1995"
 
 Christiane S/H
 
 Die in dem Dokument Enfopol 19 beschriebenen
 grenzüberschreitenden Überwachungsmaßnahmen für
 Satellitenkommunikation und Internet sind eigentlich nur
 "eine sprachliche Anpassung der Anforderungen von 1995",
 teilte die Bundesregierung in einer Antwort auf die große
 Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (Drucksache 14/1031) mit.
 
 Die CDU/CSU-Fraktion hatte sich danach erkundigt, "welche
 Ziele für den Bereich Information und Kommunikation (...) die
 Bundesregierung in internationalen Arbeitsgruppen wie
 Enfopol, die dem Schutz der Inneren Sicherheit dienen,
 verfolgt." Brav antworteten die Beamten, dass sich "die
 Ratsarbeitsgruppe polizeiliche Zusammenarbeit (AGPZ)
 deren Dokumente die Kennung "Enfopol" tragen," mit der
 Frage befasst, "welchen Anforderungen die Netzbetreiber
 beziehungsweise Diensteanbieter genügen müssen, damit
 die legale (...) Telekommunikationsüberwachung technisch
 durchführbar ist".
 
 Damit nicht der Verdacht entsteht, dass es sich bei dem
 neuen Enfopol-Papier um eine wesentliche Erweiterung der
 Eingriffsbefugnisse handelt, wiesen sie darauf hin, dass die
 Ratsentschließung von 1995 bereits einen Katalog von "nicht
 auf spezielle Kommunikationsmedien und -techniken
 bezogene Anforderungen enthalte". Das stimmt so nicht, da
 sich das Papier auf Sprachtelefonie bezog. Andernfalls wäre
 die Beratung und Verfassung eines neuen Papiers nicht nötig
 gewesen.
 
 Sowohl die bündnisgrüne, als auch die sozialdemokratische
 Bundestagsfraktion halten sich in der umstrittenen
 Überwachungsfrage deutlich aus der Diskussion heraus.
 Zwar hatte auf Anregung des SPD-Bundestagsabgeordneten
 Jörg Tauss im Sommer noch eine Veranstaltung des
 Industrie- und Handelstags in Bonn stattgefunden, seither
 arbeiten alle Protagonisten jedoch still in ihren Kämmerchen
 weiter.
 
 Full Story
 ttp://www.heise.de/tp/deutsch/special/enfo/5486/1.html
 
 
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 edited by Harkank
 published on: 1999-11-16
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